neues von Familie Ruopp

von Matthias Ruopp mit Familie

Schon wieder ist eine lange Zeit vergangen, seit ihr von uns gehört habt! Wir als Familie sind von ganzem Herzen dankbar, dass wir Gott täglich in seiner Treue und Fürsorge erfahren dürfen.

Wir hatten eine gesegnete, ruhige Weihnachts-zeit. Am ersten Adventsnachmittag haben wir uns als deutsch sprechende Familien getroffen und Advent gefeiert. Jede Familie brachte einen Beitrag mit. So hatten wir einen gemütlichen Sonntagnachmittag. Am Heiligabend waren Annette und Julia mit der deutschen Jugend Weihnachtssingen. Am ersten Weihnachtstag besuchten wir in Talmesch ein paar ältere Frauen. Sie haben sich sehr gefreut. Dann verbrachten unsere drei mittleren Kinder eine Ferienwoche bei Freunden in Kreisch. Sie haben es sehr genossen mit Freunden Silvester zu feiern.

Anfang Januar war ich, Matthias, mit Carolin in Deutschland bei den Routineuntersuchungen. Es hat alles gut geklappt. Sie hatte das erste Mal die Kernspinuntersuchung ohne Narkose, wo sie eine gute Stunde ruhig liegen musste, das hat sie sehr tapfer gemacht. Die Befunde sind gut ausgefallen. Wir haben schon längere Zeit gewusst, dass Carolin Hörgeräte braucht, jedoch war es sehr schwer welche zu erhalten, weil wir dafür zwei bis drei Monate nach Deutschland hätten gehen müssen um sie einzustellen. Im Sommer waren Freunde aus Deutschland bei uns in Urlaub. Sie haben mitgekriegt, das Carolin Hörgeräte braucht. Der Vater der Familie ist selber Hörakustiker und hat sich für Carolin eingesetzt. So haben wir durch ihn zwei gebrauchte Hörgeräte bekommen, die wir nun hier in Rumänien einstellen lassen können.

ROSINA hat schon über Jahre hinweg immer wieder Depressionen. Sie ist seit einigen Jahren in seelsorgerlicher Betreuung. Wir haben seit Ende letzten Jahres überlegt, ob es nicht sinnvoll wäre, dass sie eine fachliche Behandlung in Anspruch nimmt. Jetzt hat sie doch recht schnell einen Platz in der Klinik Hohe Mark bekommen, wo sie Psychotherapie und Seelsorge in Anspruch nehmen kann. Wir sind auch sehr dankbar, dass die Kosten die Krankenkasse übernimmt.

Für mich und die Kinder ist es eine herausfordernde Zeit, aber „wir schaffen das schon!“ (laut Bene).  Jeder von den Kindern hilft bei den verschiedenen Aufgaben im Haus gut mit und wir lernen alle, dazu neue Aufgaben wahrzunehmen, die wir bis jetzt noch nie so gemacht haben.

Die erste Februarwoche hatten die Kinder Ferien, und ich, Matthias, natürlich auch J. Julia, Benjamin, Naomi und ich waren in Österreich Ski und Snowboard fahren. Wir hatten tolles Wetter und eine wunderschöne Zeit. Benjamin hat sich beim Snowboard fahren lernen leider seine linke Hand gebrochen. Er hat jetzt für drei Wochen einen Gips. Daniel war in dieser Zeit in einer Skifreizeit bei den Fackelträgern und anschließend in Kreisch. Carolin hat die Ferien bei Freundinnen in Roşia (Rotberg) verbracht.

SCHULE

Wie wir schon im letzten Rundbrief erwähnt haben, ist ANNETTE seit Anfang des Schuljahres als Lernhelferin bei uns. Wir sind sehr froh, dass sie die Kinder beim Lernen unterstützt. Darüber hinaus hilft sie uns auch in praktischer Arbeit im Haushalt. Wir sind sehr dankbar, dass sie da ist, gerade jetzt, wenn Rosina eine Zeit in Deutschland verbringt.

Julia und Carolin haben morgens Schule, die anderen Drei am Nachmittag, was ihnen nach wie vor schwer fällt, da sie dann teilweise erst zwischen 20.00 und 21.00 Uhr nach Hause kommen.

CAROLIN ist jetzt in der 3. Klasse. Es gefällt ihr sehr gut. Sie lässt sich nicht vom Lernen abhalten, denn sie kann es nicht leiden von ihren Konkurrentinnen eingeholt zu werden. In ihrer Klasse sind sie 11 Mädchen und ein Junge, das gefällt Carolin natürlich.

DANIEL geht seit diesem Schuljahr in die 5. Klasse der Brukenthalschule in Hermannstadt. Er hat eine gute Klassenlehrerin und ist schon mit einigen Jungs befreundet. Neuerdings bläst Daniel uns den Marsch – nicht nur beim Essen, sondern auch mit der Trompete. J

NAOMI ist jetzt in der 6. Klasse. Rumänisch fällt ihr etwas schwer, deshalb hat sie zweimal pro Woche Nachhilfestunden. Naomi hat jetzt schon knapp zwei Jahre Geigenunterricht und es macht ihr Spaß zu musizieren.

BENE steht vor der Endscheidung, an welches Lyzeum er gehen soll. Er würde gern in der Brukenthalschule bleiben und Wissenschaft als Hauptfach wählen. Ihr könnt dafür beten, dass er die Aufnahmeprüfung besteht.

JULIA ist zurzeit in der 10. Klasse und schlägt sich ganz gut durch. Sie versteht sich gut mit ihren Klassenkollegen. Seit neuestem gibt sie zwei Jungs (1. und 4. Klasse) Nachhilfeunterricht in Deutsch. Es macht ihr viel Freude.

Wir sind dankbar, dass die Kinder sich in der Schule, aber auch sonst in Rumänien wohl fühlen, und dass sie auch hier im Land einige gute Freunde haben, die sie immer wieder besuchen können. Ebenso sind wir als Eltern froh, dass wir Freunde haben, mit denen wir uns gut verstehen und Freude und Leid teilen können.

Wir als Familie und Mitarbeiter schätzen euer Interesse und Anteilnehmen an unserem Ergehen und euer Mittragen unseres Dienstes sehr.

Wir wünschen euch ein gesegnetes Jahr 2011.