Kinderarbeit

von Katrin Nietsch

Schule: Wir sind dem Herrn sehr dankbar, dass wir es geschafft haben noch 3 Klassenräume zu bauen. Anfang des ersten Trimesters im Februar konnten wir sie benutzen. Natürlich fehlen noch ein paar Sachen sowie Fenster, aber das Gute hier ist, dass es nicht so kalt ist, also kann man warten, bis wieder genug Geld da ist. Was jetzt bei der Schule noch für dieses Jahr ansteht, sind 2 weitere Klassenräume für die 6. und 7. Klasse. Dann haben wir genug für eine Grundschule. Als Nächstes brauchen wir noch eine Küche, weil die Kinder da zu Mittag essen, sie gehen erst um 16.00 Uhr nach Hause.

Straßenkinder in Kampala: Jeden Dienstag 14.00 Uhr gehts los: Wir gehen nach Kampala um die Straßenkinder zu besuchen. Wir singen, haben eine Andacht und manchmal spielen wir mit ihnen Fußball. Sie freuen sich jedes Mal, wenn wir kommen und manche haben schon ihr Leben dem Herrn übergeben. Betet weiterhin für sie, denn es ist der Herr, der Herzen verändert.

Wir freuen uns, dass Sammy Mehrbrodt im Juni gekommen ist, um uns beim Installieren der Computer zu helfen. Danke noch mal an die Allendorfer Jugend, die das ermöglicht hat.

Im letzten Rundbrief hatte ich von einem Mädchen geschrieben, das eine Beinprothese braucht. Es hat sich jemand bereiterklärt, diese zu bezahlen, wofür wir euch sehr dankbar sind. Das Mädchen geht in unsere Schule. Wir haben es geschafft, ihr „das neue Bein“ zu geben und nun kann sie laufen üben.

Die Heimkinder waren im Mai alle bei ihren Verwandten, außer Simon, der Arme, den wollen sie nicht haben. Seine Verwandtschaft sind Moslems und so hat sein Schwager gesagt, er will ihn nicht, weil er jetzt mit Christen zusammen ist. Wir wollten auch nichts erzwingen, weil Simon selber noch nicht so stabil ist. Sie könnten ihn überreden oder drängen, den moslemischen Glauben anzunehmen. Die Schule hat am 24.Mai wieder angefangen. Der Wechsel ist den Kindern gar nicht so einfach, aus den guten, sauberen, wieder in zerlumpte Verhältnisse zu gehen. Natürlich ist das nicht bei allen der Fall. Aber manche Verwandte leben in Slums. Da haben sie manchmal nur ein Zimmer, wo sie zu siebt oder acht schlafen. Aber wir wollen nicht, dass die Kinder die Beziehung zu den Verwandten verlieren und der Staat will das auch so haben.

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Seit Anfang Juni haben wir einen neuen Jungen hier auf Station. Er heißt Marvin und ist 10 Jahre alt. Sein Vater ist Trinker, darum hat die Mutter ihn verlassen, so war er ziemlich elend dran. Er hat sich gut hier eingefunden und geht schon zur Schule.

Wir sind dabei, noch andere Kinder aufzu-nehmen. Wenn jemand Interesse hat, ein Kind zu unterstützen, meldet euch bitte bei Ulrike Klimek.