Joel ist fröhlich, sieht gesund aus und ist ein motivierter Junge. Er geht gerne in die Schule, hat aber nur die Vorschule beendet. Er hat nun den Rehabilitationsprozess im Straßenkinder- Rehabilitationscenter abgeschlossen. In diesem Center bieten sie Kinder Basisschulungen an und nun kann Joel in die dritte Klasse gehen.
Seine Geschichte
Joel kommt aus einer zerbrochenen Familie. Sein Vater hat sich von seiner Mutter scheiden lassen und eine andere Frau geheiratet mit drei jüngeren Kindern. Joel ging zur der Schule und als einmal das Schulgeld für ihn bezahlt werden musste, war dies für die Stiefmutter eine günstig Gelegenheit, einen Babysitter zu bekommen. Der Vater bezahlte nicht weiter das Schulgeld. So blieb Joel für eine lange Zeit zu Hause. Joel wurde geschlagen, wenn er kleine Fehler machte. Er ging auf die Straßen Kampalas, wo er sich sicherer fühlte als zu Hause.
Joel kam 2010 nach Kampala und hat beinahe 2 ½ Jahre auf der Straße gelebt. Die Hauptgründe, warum er auf der Straße gelandet ist: die Schulgebühren wurden nicht bezahlt, zu Hause wurde er geschlagen, die Ablehnung durch seine Eltern, oft ging er mit leerem Magen schlafen. Sie zwangen ihn so, für sich selbst zu sorgen. Das brachte Joel dazu, auf die Straße zu gehen. Dort bestritt er mit der Suche nach Altmetall, Taschendiebstahl und Betteln seinen Lebensunterhalt. Er schlief in Müllcontainern. Das Leben auf der Straße ist hart. Ständig sind die Kinder und Jugendlichen der Gefahr von Gewalt und Drogen ausgesetzt.
Joel hat die Rehabilitation abgeschlossen. Die Umstände Zuhause haben sich nicht geändert. Darum ist absehbar, dass er wieder auf der Straße landet, wenn er nach Hause zurückgeht. Darum braucht er ein neues Zuhause.