„Wenn der Herr das Haus nicht baut, arbeiten seine Erbauer vergebens daran.
Ps. 127,1“
Das haben wir von Anfang an hier in Uganda erlebt und sehen, wie der Herr hier treu seine Arbeit weiterführt.
Children Centre
Seit wir das letzte Mal von dem Bau des Kinderheims berichtet haben, hat sich viel getan: der Rohbau ist fertig und im Dezember konnten wir das Dach decken! Im Erdgeschoss sind wir mit Verputzen beinahe fertig. Dort wird es Platz für 24 Kinder geben, verteilt auf 8 Zimmer.
Wir hoffen bis Ende Februar mit dem unteren Stockwerk fertig zu werden, so dass schon einige Kinder einziehen können. Insgesamt sollen einmal 48 Kinder in dem Heim untergebracht werden.
Die Herausforderung, die sich uns nun stellt, ist die finanzielle Unterstützung für die Kinder, wenn sie erst einmal eingezogen sind.Team Life und Missionseinsätze
Im vergangenen Jahr hatten wir die meisten Einsätze jemals, so dass das Team ständig unterwegs war, zum Teil sogar mehrere Teams gleichzeitig. Wir danken Gott für die Bewahrung und ganz besonders für die Gesundheit der Teammitglieder. Immer wieder gab es gefährliche Situationen, besonders im Verkehr, doch nie wurde jemand verletzt.
Von September bis November gab es schwere Überschwemmungen im Osten Ugandas. Dank der schnellen Hilfe von „Water Missions International“, unseren Partnern in den USA, konnten wir Reinigungssysteme in diese Gegend bringen, damit die Menschen dort sauberes Trinkwasser hatten. Später fuhr auch ein weiteres Team in diese Region, um den Menschen das Wasser des Lebens, das Evangelium, zu bringen.
Jugendfreizeiten
Im Dezember hatten wir 3 Freizeiten geplant,
allerdings konnten wegen des Ebola- Ausbruches
im Westen Ugandas nur 2 durchgeführt werden.
Da Zentral-uganda von Ebola nicht betroffen war,
hatten wir dort 2 Freizeiten,
einmal mit 450 Teilnehmern und die andere mit 200.
Wir hatten eine gute Zeit,
viele Jugendliche wurden neu ermutigt
und gaben ihr Leben Jesus Christus.
Straßenmission
Jeden Dienstag fährt ein Team nach Kampala, um sich dort mit Straßenkindern zu treffen. Es wird zusammen gesungen, gebetet und eine kleine Andacht gehalten. Dann hören wir uns vor allem die einzelnen Probleme der Straßenkinder und Jugendlichen an und versuchen zu helfen, wo wir nur können.
Ein Beispiel ist die Mutter von Patrick, einem unserer Straßenjungs hier auf der Station. Ihr haben wir durch finanzielle Unterstützung geholfen, damit sie zusammen mit ihrer Cousine ein eigenes kleines Geschäft aufmachen kann.
Ein trauriger Vorfall war mit Daniel (Chinese), der von seinem Arbeitsplatz, den wir ihm vermittelt hatten, ca. 150 Euro gestohlen hat und dann verschwunden ist. Er war uns eine große Hilfe in der Straßenarbeit gewesen und dadurch war die Enttäuschung noch größer.
Am 14. August, auf dem Heimweg von einem Straßeneinsatz, hatten wir kurz vor Mukono einen schweren Autounfall. Ein LKW ist in die ganze rechte Seite des Autos reingefahren. Es war ein Wunder, dass die 8 Leute im Auto nicht einmal einen Kratzer abbekommen haben.
Einer der Höhepunkte in der Straßenmission letzten Jahres war die Weihnachtsfeier am 18. Dezember. Mit ca. 150 Kindern feierten wir einen Nachmittag lang, mit Essen und Trinken und einem Geschenk für jedes Kind.
Familie Nietsch
Nur Missionarsfrau und Mutter?
Am Anfang dachte ich, das wären meine Aufgaben, aber mittlerweile haben sie sich ganz schön ausgeweitet: Teamküche leiten, für das Team einkaufen, schauen, dass alles gut läuft, Krankenschwester der Station sein. Selbst das Muttersein hat sich erweitert, da ich auch für die Straßenkinder wie eine Mutter geworden bin.
Wie viele von euch bereits wissen, waren wir als Familie über die Weihnachtszeit einen Monat in Deutschland. Wir haben es sehr genossen! Besonders für die Kinder war es toll, da es das erste Weihnachten in Deutschland für sie war!
Gebetsanliegen
– Betet für offene Herzen und Türen, wenn die Missionseinsätze wieder beginnen.
– Betet für Bewahrung für uns alle, auf Missionseinsätzen, im Verkehr und auch auf der Station.
– Betet für Sponsoren für die einzelnen Kinder, die im Heim aufgenommen werden.
– Betet für unsere Wasserabteilung, da wir dieses Jahr in vielen Schulen und Gemeinden Reinigungssysteme einbauen wollen.
– Bitte betet auch für das Projekt einer eigenen Off-Tu-Mission-Schule, in die die Kinder des Kinderheimes einmal gehen sollen. Bis jetzt ist es noch ein Traum, doch wir vertrauen auch hier auf Gottes Hilfe.
Wir danken dem Herrn so sehr für eure Unterstützung und Gebete, ohne die vieles nicht möglich gewesen wäre.
Besonderer Dank geht an die Jungscharen der Gemeinden, die so fleißig Geld gesammelt haben und somit den Bau des Kinderheimes überhaupt ermöglicht haben!!